Stress entsteht durch unerfüllte Erwartungen. Darin ist das Kind in uns sehr aktiv. Wir verhalten uns hier ähnlich einem Kind dessen sehnlicher Weihnachtswunsch nicht erfüllt wurde: Wir sind enttäuscht, traurig, wütend, wollen es womöglich gar nicht wahrhaben und bekommen schlechte Laune. Und das nur, weil in unserem Kopf eine Art Märchen abläuft. Aus der Erfahrung könnten wir längst wissen, dass nicht alle Filme ein Happy End haben. Aber nein, wir fallen immer wieder darauf rein: „Gleich, wenn ich nach Hause komme hat mein Mann, der heute frei hat, bestimmt schon die Küche aufgeräumt und den Rasen gemäht.“ Wenn das nicht passiert ist, sind wir desillusioniert und unzufrieden, nicht selten entsteht aus einer solchen Situation Streit.
Erwartungen können uns das Leben schwer machen. Sogar an uns selbst haben wir große Erwartungen. Wenn wir ihnen nicht gerecht werden, ist es besonders hart, damit zurecht zu kommen.
„Sei nicht so hart zu dir selbst“ singt Andreas Bourani in seinem Song „Hey“ der kann in dem Fall helfen. Oder mein persönliches Mantra
„Erwarte nichts – heute,das ist dein Leben“ von Kurt Tucholski
trägt mich seit Jahren wunderbar durch den Alltag. Es hat viele Jahre in meinem Kleiderschrank gehangen, (als ich noch einen begehbaren hatte. Bald mehr dazu, warum ich keinen mehr habe und trotzdem glücklich bin) Inzwischen kann ich es recht gut, glaube ich. Klar, frei von Erwartungen ist niemand, doch weniger davon macht viel aus.
Probiere es aus, es funktioniert und es entspannt Dein Leben 🙂